Die Pfadfinder unserer Gemeinde packen Weihnachtspäckchen für benachteiligte Kinder in Osteuropa
Vielleicht reichen die guten Taten „unserer“ Eversteiner Pfadfinder nicht ganz für jeden Tag des Jahres. Aber in den letzten zwei Wochen waren sie donnerstags in ihren Gruppenstunden auf jeden Fall mit einer guten Tat beschäftigt. Denn jede der vier Sippen packte gemeinsam einen Schuhkarton mit eigenem, gut erhaltenen Spielzeug, einigen praktischen Dingen wie Zahnbürsten oder Schulmaterial und einer liebevoll gestalteten Weihnachtskarte. Jeder Pfadfinder brachte dafür etwas von zu Hause mit und gemeinsam wurden die Schuhkartons dann mit Weihnachtspapier beklebt und befüllt.
Dabei rückte erneut ins Bewusstsein, wie groß doch das Geschenk ist, dass Gott uns mit der Geburt seines Sohnes an Weihnachten gemacht hat, und wie wichtig es ist, etwas von dieser Liebe weiterzugeben – auch in Form eines Weihnachtspäckchens an ein armes Kind.
Eine kleine Abordnung der Pfadfinder brachte die Geschenke im Rahmen der Organisation „Kinder helfen Kindern“ dann zur Bäckerei Westbomke, von wo aus die Päckchen schon kurz darauf ihre Reise zu benachteiligten Kindern in Osteuropa antraten.
Sara Meseck und Emilia Thönnissen, die Initiatoren der Pfadfinder-Aktion, bei der Abgabe der Weihnachtspäckchen in der Bäckerei.

Am Mittwochnachmittag gegen halb 6 ging es mit 2 Autos und einem voll beladenen Anhänger los. Nach 2 Stunden Fahrt war das lang ersehnte Ziel erreicht: der Zeltplatz! Gemeinsam packten alle an und halfen beim Aufbau der Kothen. Doch nach der ersten Kothe brach die Dämmerung an und mit der Dunkelheit kam auch der große Hunger. Bevor jedoch der Hunger gesättigt werden konnte, wurde rasch die 2. Kothe aufgebaut, erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Danach hieß es: Essensgeschirr holen und ab zu Sabine, der sogenannten guten Küchenfee. Beim ruhigen Dasitzen und Essen wurde schnell klar, diese Nacht würde bitter kalt werden. Diese Vermutung hat sich am nächsten Morgen mehr als bestätigt, denn die meisten der sonst so harten Pfadfinder mussten erst einmal beim Frühstück und beim heißen Kakao auftauen. Mit den ersten Sonnenstrahlen kam auch langsam wieder Leben in die Extremitäten. Der Tag konnte starten. Beim Frühstück wurde zunächst einmal geklärt, wer alles zu unserer Kochgruppe gehört, denn das Lager war in mehrere Kochgruppen eingeteilt. In der Kochgruppe der Holzmindener waren noch die Berliner, Rintler und Wernigeröder. Die Stammes- und Siedlungsführer haben sich zu Beginn zusammen gesetzt und entschieden, was noch an Lagerbauten aufgebaut werden sollte. Schnell waren sie sich einig, dass die größte Priorität auf den Kochtisch gelegt werden sollte, denn mit steigendem Luxus am Kochtisch steigt gewöhnlich auch die Wahrscheinlichkeit gutes Essen zu bekommen und mit gutem Essen im Magen kann nichts mehr schief gehen.
Bundeslager – hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Großereignis für uns Baptistische Pfadfinder (BPS), welches nur alle 3 bis 4 Jahre erlebt werden kann. Alle Stämme der BPS und geladene Gäste oder Bünde treffen sich zu einem 10-tägigen Event nach Pfadfinderart. In diesem Jahr war unser Ziel der VCP Bundeszeltplatz im kleinen Ort Großzerlang am kleinen Pälitzsee, südöstlich der Müritz. Schon im Vorfeld hatten wir Eversteiner uns auf dieses Lager vorbereitet. Thematisch sollte es um die Geschehen aus dem Buch Esther gehen, welches hiermit als kurze spannende Lektüre wärmstens empfohlen wird. Wir hatten uns auf unserem Lager über Himmelfahrt schon ein wenig darauf eingestimmt, in dem wir viel über Nehemia gelernt hatten. Nun wurden im Vorfeld noch Kostüme aus der Zeit der Perser vor Christi Geburt zusammengestellt und mit in unseren Rucksack gepackt.